Montag, 8. Mai 2006

20.05.2006: Bloglesung in Frankfurt am Main

2. Bloglesung FaM

Ich freue mich darüber in meinem Blog auf die fabelhafte, langersehnte 2. Bloglesung in Frankfurt am Main, sehr nahe zu meinem Revier dem Rhein-Neckar-Dreieck gelegen, hinweisen zu dürfen.
Es werden lesen: ... und ich werde mich still ins Auditorium setzen, den Abend mit nem kalten Blonden geniessen und mich freuen.

Freitag, 5. Mai 2006

Basic Instinct 2, Teil 2

Der schwere, rote Vorhang, der bis gerade eben noch die riesige Leinwand verhüllt hatte, rafft sich auf, nach oben. Erstaunlich guter Sound, wie ich es für dieses Kino nicht erwartet hätte donnert mir aus den Lautsprechern entgegen, als mir der Filmverleiher, die Produktionsgesellschaften und Dolby Surround angekündigt werden. Die Vorschau beginnt, wie könnte es anders sein: amerikanische Produktion ... ein Auto jagt über die Leinwand ... aber nein: das ist der Film! Ich bin bass erstaunt, keine einzige Werbesekunde wurde hier verschenkt, der Hauptfilm beginnt und es ist: Basic Instinct 2, keine Bollywood-Produktion, wie ich sie eigentlich anfangs erwartet hatte.

Ein Auto rast über die Leinwand, zwei Insassen, schnelle, rasante Schnitte, wie die Fahrt durch das nächtliche, verlassene London, Sharon Stone räkelt sich auf dem Fahrersitz, neben ihr Stan Collymore, der indische Kinozuschauer kann nur erahnen, was Stan mit seiner Hand, bzw. dass er überhaupt etwas mit seiner Hand zwischen Sharon Stones Beinen fingiert. Die ersten Worte werden gesprochen, meine Körperhaltung nimmt die eines wandelnden Fragezeichens ein: mein Englisch kann nicht soo schlecht sein, als dass ich das nicht hätte verstehen können?!

Auf Hindi! Der ganze Film ist, entgegen der sonstigen indischen Gewohnheiten auf Hindi synchronisiert worden! Auch nach sechs Wochen in Indien reicht mein Hindi aber nicht aus, um dem Film, den Dialogen und damit einem erheblichem Teil der Handlung folgen zu können. Was mir also bleibt, ist die Bilder auf mich wirken zu lassen und mir mögliche Dialoge auszudenken parallel der Mimik der agierenden Schauspieler. Während der ersten Szene, ist das auch nicht allzu schwer, ausser wohllüstigem Stöhnen, der guten , alten Sharon Stone, die extrem aufgepudert wirkt, um die Fältchen der 48-jährigen zu verbergen, gibt es keine grossen Dialoge, die Szene endet damit, dass sie auf dem Fahrersitz bei Tempo 180 kommt und den Karren in einer Woge ihrer Klimax in den nächstbesten Fluss setzt. Karre am absaufen, der Fussballer guckt noch doof dann entschwindet Sharon durchs Fenster des sich mit Wasser füllenden Wagens und taucht durch den Fluss.

Bis hierher war der Film nicht schwer zu verstehen, doch meine Vorstellung, fehlende Dialoge mit Hilfe der Mimik zu ergänzen, erweist sich plötzlich alles andere als einfach. Kathrin Tramell alias Sharon Stone wird festgenommen, eine erste Begegnung mit dem Assistenten des Polizeiinspektors lässt diesen Bubi ziemlich alt aussehen, obwohl er noch recht jung ist, Sharon Stone grinst in einem Zug von Anfang bis Ende des Films, so dass ich mich fragen musste, welch glücklichmachende Mischung oder welches Verhältnis THC zu Koks muss sie wohl gewählt haben, um die ganze Zeit so zu grinsen?! Zunächst scheint es, dass sie versucht den alternden Polizeiinspektor um den Finger zu wickeln, mit einem Blick, der wohl in irgendeiner Weise so etwas wie ein Flirt sein soll, dann kreuzt ihr Verteidiger auf, sodass sie wohl ihre Taktik ändern muss und ihre Flirtversuche voll auf den armen Kerl konzentriert.
Diese Flirtversuche wirken aber alles andere als anmachend, eher vulgär, herablassend, schnippisch und es fiel mir als Zuschauer schwer herauszufinden, ob Stones dämliches Grinsen tatsächlich auf dem Mischungsverhältnis der möglicherweise im Spiel befindlcihen Drogen oder aber auf der Kunst der Maskenbildnerin beruhte, die versuchte der guten, alten Sharon ein einigermassen jugendliches Aussehen auf die mimische Muskulatur aufzuzimmern.

Erotische Szenen, die wenigen, die es in Indien gab, waren alles andere als erotisch, sie wirken sehr gestelzt und genügen sicherlich nicht um den Film in das Genre "Erotik-Thriller" wie den ersten Teil einordnen zu können.
Was im weiteren noch folgt, sind eine tippende Kathrin Tramell, eine K.T. in einem pompösen Anwesen in dem sie ihren Verteidiger empfängt, eine geschnittene Erotikszene, in der beide Schauspieler ihrer scheinbaren Pflicht nachkommen, eine Verfolgung durchs nächtliche London gefolgt von einer Lesbenszene und um die Karte auch noch voll zu bekommen mit begelitendem Gang-Bang, Aufnahmen in einer grossen, altehrwürdigen Bibliothek, eine junge Bibliothekarin vom Typus graue-Maus-wenn-ich-will-kann-ich-aber-auch-ganz-scharf und dann plötzlich schon ein Ende, das ich niemandem vorenthalten möchte, aber für diejenigen, die den Film noch sehen wollen, wäre es die einzige wirkliche Überraschung, die ich ihnen damit nehmen würde, würde ich das Ende verraten. Um schliesslich den Titel "Basic Instinct 2" rechtfertigen zu können, tauchen im letzten Drittel des Filmes tatsächlich auch noch zweimal der legendäre Eis-Stocher auf. Szenen, Personen und Abläufe imponieren, als hätten sie schon einmal in Basic Instinct (1) passieren können sollen.

Also, der Film ist sein Geld alles andere als wert, sicher werde ich ihn mir nicht noch auf Deutsch "ergänzen" müssen. Ich gehe enttäuscht aus dem Kino, denn manche Stars scheinen nicht erkennen zu wollen, dass a) manche Uhr abgelaufen ist und b) einmal gut ist nicht selbstverständlich ein zweites Mal gut. Der Film wirkt alles in allem wie eine völlig überzogene Karrikatur der Kathrin Tramell, des ersten Teils von Basic Instinct und letztlich auch seiner selbst und Sharon Stone hat sich mit diesem Fil alles andere als einen Gefallen getan.

Neuigkeiten ...

... ich weiss etwas, das mir meine Schwester heute erzählte, das schlägt allen Fässern hier den Boden heraus! Aber grosse Brüder gehören sicherlich zu jenem Personenkreis, der das als allererstes erfährt und das finde ich toll.

Aber: ich habe versprochen noch die Klappe zu halten. Ich tue es, aber es fällt mir verdammt schwer!

Mittwoch, 3. Mai 2006

Schaffiger Abend ....

...meine Sarees hängen jetzt als Vorhänge vor dem Fenster, die meisten der wichtigsten Poststücke und mails sind beantwortet und abgearbeitet, meine Steuererklärung ist in der Mache, zum Glück ist der Termin erst am 31. Mai und dazu läuft dieses Lied mit der Gröhlemayer'schen Stimme: Zeig, dass sich was dreht ... oder so. Und das mir mit zwei Bier im Blut.

Nur um es gesagt zu haben: ich finde dieses Lied völlig doof!

... und Duisburg steigt ab.

Basic Instinct 2, Teil 1

Basic Instinct 2Es ist mein letzter Abend in Kalkutta, die Rucksäcke sind gepackt und sicher im Hotel verstaut, bis ich sie nachts abholen werde um zum Flughafen zu fahren, Abendessen hatte ich zusammen mit Marc aus Vancouver, allerdings hatte der sich mittlerweile auf eine Party hier verabschiedet, ihr wisst schon, eine von diesen indischen Parties auf denen in Ermangelung an Alkohol entsprechend die indischen Kräuter aus Shiva's Kräutergarten geraucht werden. Ich konnte mich nicht dazu durchringen mitzugehen, irgendwie bereitete mir der bevorstehende Flug mit dem Check-in mitten in der Nacht eine gewisse Unruhe, die ich nicht so recht kontrollieren konnte.

Also: einen der Abende zuvor hatte ich bereits das Planetarium und den Gecko an dessen Firnament besucht (nein, kein indisches Sternzeichen, sondern ein wahrhaftiger kleiner, beige-grauer Gecko unter dem höchsten Punkt der Kuppel) und bis ich ein Taxi rufen konnte, das mich zum Flughafen rausbringen sollte musste und wollte ich noch einige Stunden in der Stadt verbringen. Ich wusste, dass an der Chowringhee-Lane ein Kino sein musste, im Laufe der vergangenen Tage war ich bereits einmal davor gestanden und hatte mir überlegt einen dieser heissen Nachmittage von Kalkutta im kühlen Schatten einer Nachmittagsvorstellung zu überstehen, allerdings hatten mich die Menschenmassen an dessen Eingang, die eine ähnliche Idee wie ich scheinbar gehabt haben mussten, abgeschreckt. Doch heute abend wollte ich nocheinmal dorthin gehen und die Atmosphäre einer indischen Filmvorführung in mir aufsaugen.

kinoticketIch trat aus der hitzigen Schwüle des indischen Abends in den Vorraum des Kinos, um eine Karte zu lösen. Angenehme Kühle schlug mir entgegen und umgab mich, warb um jeden einzelnen Schritt weiter ins Kino hineinzugehen, während das pulsierende, rasante Leben hinter meinem Rücken weiterraste mich das grosse, alte Kino mit einer beruhigenden Stille empfing. Am Eingang hatte ich gesehen, dass es wohl mehrere indische Bollywood-Produktionen derzeit im Programm geben musste, meine Frage, was heute Abend in welchem Saal gezeigt werden sollte, wurde vom Kassier allerdings mit einem fragenden Achselzucken quittiert. Der Kartenabreisser am Eingang des einzigen Kinosaals im gesamten Kino notierte mit schwarzem Filzstift meine Sitznummer auf meinem Billet: D 24, um dann mit einer Taschenlampe bewaffnet mich in die Dunkelheit des Kinosaals hinein an meinen Platz zu begleiten. "Logenplatz..." war das erste was mir auffiel, daher hatten mir die Jungs an der Kasse wohl auch 70 Rps. statt der normalerweise fälligen 35 Rps. abgeknöpft. Allmählich gewöhnten sich die Augen an die tiefe Dunkelheit im Kinosaal: ich war allein! Ein riesiger Kinosaal, vielleicht 800 Leute haben in längst vergangenen TAgen hier allabendlich einer Vorstellung beiwohnen können und heute: ich, allein, auf der Empore der Loge, genau in der Mitte.

"Das bekommste auch nur hier in Indien geboten!" hörte ich mich sagen und liess mich auf den mit abgenutzem Leder bezogenen, für meine langen Beine viel zu kurzen Sitz aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts plumpsen, ein tiefer Atemzug kühler, feuchter Luft, die sicherlich ähnlich alt war wie die Sitze, strömte in meine Lungen. "Want s'mthing to drink? Chips?" schnatterte der Verkäufer hinter mir in seinem unvergleichlichen Hinglish. Mein Platzeinweiser und der einzige im ganzen Saal, versucht mich zunächst noch dazu zu überreden, weiter am Rand des Saales und damit näher an einem der brummend-surrenden Ventilatoren zu sitzen. Ich winke ab. Nein, hier in der Mitte, das ist für mich das Beste, was allerdings zur Folge hat, dass mein Platzanweiser, sicher aus Sorge um meinen Kreislauf, die mir am nächsten gelegenen vier Vents beiderseits des Kinos auf meinen Platz ausrichtet. 10 Sekunden, 20, dann erreicht mich der kühle Luftstrom der vier Elektroquirle. Über meine rechte Schulter bekomme ich meine beiden Becher eiskaltes Coke und die Tüte Chips, massala gereicht. Umständlich erklärt mir mein Platzanweiser dann auf meine Frage, warum es heute so leer sei, dass dieses Kino lange nicht mehr so populär ist, wie die grossen Cineplex-Kinos am Rande der Stadt. Schade, denke ich, bei uns hätte es binnen kürzester Zeit einen ungeheuren Kultstatus erzielen können. Ich lehne mich zurück, erwarte meinen Film, eine Hindi-Bollywood-Produktion wie ich mir ausmale, mögen die Spiele beginnen.

....Fortsetzung folgt.

Dienstag, 2. Mai 2006

Willkommen, zu Hause!

Arzt

...erreichte mich heute morgen per mail. Na, was soll ich da noch gross dazu kommentieren?

Montag, 1. Mai 2006

Ohrwurm

Wie auf jeder Reise ab es auch diesmal wieder einen Ohrwurm, der a) die ganze Zeit rauf und runter gespielt wurde von morgens zum Frühstück bis abends beim Dinner und der b) mir seither nicht mehr aus dem Kopf geht.
Ich verstehe zwar kein Wort, worüber darin gesungen wird, die CD habe ich mir dennoch mitgebracht.

AKSAR on iTunes

Viel Spass.

Stöckchenflug

Es wird Frühling, die Stöckchen fliegen tief. Im Laufe der vergangenen Woche von lore.berlin dieses Stöckchen aufgefangen und versprochen es dieser Tage zu beantworten. Nachdem ich alternativ Wäsche hätte aufhängen können, habe ich mich jetzt lieber hierzu aufraffen können.

1. Greife das Buch, das dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4 :
...Ende fügten sich für ihn zu einer Melodie, die viel länger ...

2. Strecke deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was greifst du?
Eine grosse Tasse mit nachtschwarzem und cremigem Esspresso, deren Duft sehr verlockend die ganze Zeit in meiner Nase kitzelt ...

3. Was hast du als letztes im Fernsehen gesehen ?
Öh, das weiss ich nicht mehr, das ist schon zu lange her, seit Indien war die Glotze nicht mehr an ...


4. Mit Ausnahme des Computers, was kannst du gerade hören?
What New York Couples fight about; Morcheeba


5. Wann hast du den letzten Schritt nach draußen getan?
Vor einer halben Stunde, als ich aus Würzburg zurückkam, wo ich die bucklige Verwandtschaft vom Zug abgeholt habe ...


6. Was hast du gerade getan, als du den Fragebogen begonnen hast?
Überlegt, ob die Wäsche gleich oder erst nachher auf die Leine muss ...


7. Was hast du gerade an?
Jeans, orangenes Longsleeve, mein schwarzes Lieblings-T-Shirt.


8. Hast du letzte Nacht geträumt?
Bin ziemlich verzweifelt hinter einem indischen Zug hergerannt, der aus dem Bahnhof ausgefahren ist, mein Rucksack war recht schwer und hat mich gebremst während eine Verflossene im Fenster des Zuges sass und mich gerufen hat.


9. Wann hast du das letzte Mal gelacht?
Heute Morgen, als ich mit dem unglaublichen Mischel aus Trier telefoniert habe, der mir mal wieder seine neuste Frauengeschichte zum Frühstück präsentiert hat :-)


10. Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem du dich gerade befindest?
Eine dreiteilige Eigen-Ölkreation, auf die ich ziemlich stolz bin.


11. Hast du kürzlich etwas Sonderbares gesehen?
Heute morgen im Spiegel ...


12. Was hältst du von diesem Quiz?
Was kann ich denn überhaupt gewinnen?


13. Was war der letzte Film, den du gesehen hast?
"Im Dutzend billiger"..., im Flieger zwischen Kabul und SChwarzem Meer, auf englisch mit Hindu-Untertiteln.


14. Was würdest du kaufen, wenn du plötzlich Multimillionär wärst?
Einige Meter Mahagoni-Furnier, einige Meter Teak, eine alte Schiffswerft am Bodensee, einen Flügel von Bechstein oderSteinway & Sons, mein neues Freizeitmobil, uvm...


15. Sag' etwas über dich, was ich bisher nicht wusste.
Mein Jetlag ist weg!


16. Wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Habgier beseitigen, hierin sehe ich die Wurzel allen Übels ...


17. Tanzt du gerne?
Ich weigere mich, das als "Tanzen" zu bezeichnen, ansonsten zappel ich ganz gern.


18. George Bush?
Hat hier jemand die "0" gewählt?!


19. Stell dir vor, dein 1. Kind wäre ein Mädchen. Wie würde es heißen?
Madelaine Sophie


20. Und ein Junge?
Maximilian Ferdinand


21. Würdest du in Erwägung ziehen, auszuwandern ?
Habe ich schon mehrfach. Es bieten sich an: Schweiz, UK, Australien.


22. Was würdest du Gott sagen, wenn du das Himmelstor erreichst?
Herr, lass' Hirn regnen!


23. Leute, deren Antworten ich interessant fände:
Ah, endlich am Ende! Also, da wären die Kerstin von der Sealounge, der Supercluster rOssi, Jazzer von der Jazzlounge, aber wahrscheinlich sind die alle so sehr beschäftigt wie die Spreepiratin rechts von der Spree und der Herr MC Winkel aus Eastcoast-City, sodass mir fünf Fragezeichen stehen bleiben werden.

Donnerstag, 27. April 2006

Snoop Dogg festgenommen ....

... ich wusste, ich kenne das Gesicht!

Gestern auf dem Flughafen London-Heathrow, ich wartete nichstahnend vor dem Monitor, auf dem die Abflüge angezeigt werden hörte ich hinter mir springendes Glas, Stimmen, Geschrei und sah drei ect riesige Typen, breit wie hoch und hoch ist viel, denn ich bin auch nicht gerade klein ....

Schlagartig strömen etliche handvoll Polizisten an mir in dieses Handgemenge hinein, das Geräusch einer MP, die entsichert wird, kannte ich bis gestern nur aus Filmen, aber in Natura, da bereitet es einem doch wirklich eine gehörige Gänsehaut... Geschrei, die vier riesen Typen haben artig ihre Pfötchen gehoben, wenn auch unter Gezetere und verbaler sowie gestikulatorisch eindeutiger abwehrender Diskussion, Hundegebell zweier Schäferhunde an einer recht langen Leine zweier Polizisten, Klacken von Handschellen, vier neben den Jungs doch recht klein wirkende Polizisten führen je einen der Jungs ab ....

Ich hatte dem eigentlich keine Bedeutung zugemessen, waren halt vier böse Jungs, die irgendwie nen falschen Furz gefrühstückt hatten, doch was lese ich heute?

Hier und hier?! Aha, das war also Snoop Dogg, irgendwoher kam mir das Gesicht bekannt vor ... sollte vielleicht doch mehr HipHop hören?!

Indien 2006: Ein Editorial

IMG_7874...oder ein Versuch. Ausgeschlafen sitze ich am Frühstückstisch, nach einer doch recht langen Flugreise zurück nach Deutschland. Das Problem war wohl technischer Natur in Klakutta, weswegen mein Flieger erst 4 STunden später gestartet ist, doch glücklicherweise heil in London runterkam. Schon mal im Flugzeug ohne Klimaanlage gesessen?! Das ist wie Sauna und klaustrophobisch dazu.

Was hat sich verändert? Einiges ....

  • Ruhe, statt Gehupe
  • Hyazinthenduft, statt Staub und SChweiss
  • Autofahren, rechts statt links
  • Lenkrad links statt rechts
  • Bier statt Saft und Tee (hatte gestern in London nach einer kleinen Flasche Beck's einen Schups :-) )
  • Kopfnicken, statt "Hey, friend! Come into my Ssopp!"
  • lange statt kurze Hose
  • angucken statt drübergucken
  • geschlossene statt offene Schuhe
  • ein eigenes, sauberes Bett, statt Schlafsack und Mitbewohnern
  • Frühstück mit Marmelade, Müsli, Schinken, statt Toast und Aloo Dum oder Aloo sabbjhi
  • Schwarzer Kaffee statt rehbraunem Chai
  • frösteln statt schwitzen
  • € statt Rps
  • heiß statt kalt duschen
Also: Indien war toll, dieses Kapitel wird für mich sicherlich noch eine Fortsetzung folgen lassen, zumal ich schon Ideen habe, was und wie ich es das nächste Mal anders und / oder besser mache. Die Jahreszeit das nächste Mal wird Oktober / November sein, wenn der Monsun vorüber ist, es grünt und blüht, denn die Farben, die ich ursprünglich gesucht habe, waren schwer in dieser staubigen, trockenen Jahreszeit zu finden, doch wenn dann sind sie umso klarer hervorgestochen. Beginnen werde ich in Kalkutta, eine Reise wird mich sicherlich nochmal weiter nördlich führen ins Himalaja und nach Darjeeling, es gibt einige Treckingtouren, die mich sehr reizen, eine weitere Reise wird von Kalkutta aus über die Nicobaren und Andamanen, weiter Chennai in den Süden und dann nach Goa und Mumbai führen.
In den nächsten Tagen werde ich einige Postings hier überarbeiten, Bilder mitreinpappen, Postings in die neue Rubrik Indien 2006 verschieben, es gibt noch einige Geschichten zu erzählen, für die ich jetzt mit der nötigen Ruhe sicher die richtigen Worte finden werde und die Positionslichter werden eine neuen Moblogfunktion erhalten, und vor allen Dingen: meine Lieblingsblogs weiterlesen. Also: es bleibt spannend.
Indien war genial, dennoch: Ich freue mich auch wieder hier zu sein!
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Dienstag, 25. April 2006

Donner, Blitz und Hagelwetter!

IMG_8249Gerade sitze ich im Cafe ueber einem frischen, kalten und aussen am Glase beschlagenen Frappe, denn ich habe Muehe meine letzten Rupien auszugeben ... in D werde ich die nicht wieder los, und was lese ich da in der heutigen Zeitung?! 9 Tote bei Unwetter in Kalkutta am Montagabend! Donnerlittchen!
Nein, mir geht es gut, ich erfreue mich bester GEsundheit, sitze qietschfidel im Internetcafe und meine mich zu erinnern, dass da gestern abend so ein kleines Gewitter war, ich erinnere mich, weil just in jenem Moment als ich ein klein wenig eingenickt war die Tueren, und zwar saemtliche auf meinem Flur, mit einem Schlag zugedonnert sind. Da war ich wieder wach, joah und dann hat es ein bisschen geregnet. Okay, ist vielleicht ein wenig untertrieben, es hat geschuettet.

So, jetzt Abendessen, habe mich mit Marc aus vancouver verabredet, anschliessend geht es nochmal ins Kino und dann werdeich mich auch schon auf den Weg zum DumDum-Airport machen.

Noch was Erstaunliches: Habe in den vergangenen Tagen mehrfach mit meiner Bank versucht zu telefonieren, allerdings ist die Verbindung dermassen schlecht, dass ich jetzt nicht wusste, was die genau gemacht haben, mit meiner VISA-Karte. [ot] Diese Call-Center-Kacke regt mich ohnehin auch zu Hause auf, irgendwie schnallen die nicht ihre Micros richtig einzustellen und ich hatte anfangs befuerchtet schwerhoerig zu sein .... bin ich aber nicht [/ot]
Jedenfalls habe ich vorhin noch Musik gekauft und VISA funktionierte auf einmal wieder ganz prima!

Kali-Ghat, Sarees und andere Unwegsamkeiten

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Irgendwie wird es hier in Kalkutta zu einer Angewohnheit von mir, ueber die Mittagszeit in einem Internetcafe zu verschwinden, um die Hitze ueber Mittag zu ueberstehen. In den vergangenen Tagen erwies sich naemlich mein Deo, was sonst einen ganz wunderbaren, profanen und alltaeglichen Duft hat, leider nicht als Indien-tauglich: keine 10 Minuten nachdem ich das Hotel verlassen hatte war ich von Kopf bis Fuss schweissgebadet, schlicht: es hat versagt! Die einzige Abhilfe, die da noch was taugt: ab in den Schatten.
Heute morgen bin ich frueh raus, wollte eigentlich diesen Kalighat-Tempel hier besuchen, doch leider: ich habe mich verfranst! Und zwar richtig heftig. Und: ich habe auch nach dem Weg gefragt, es soll ja Menschen geben, die mir unterstellen, dass es ein Prinzip von mir waere, niemals nach dem Weg zu fragen, aber spaetestens mit dem heutigen Tag habe ich sie alle Luegen gestraft! Aetsch!
Nur: alle Wegbeschreibungen, die ich bekommen habe, haben niemals mit meiner Karte im Lonely Planet uebereingestimmt und das kam mir komisch vor. Es dauerte dann fast zwei Stunden bis mir der Gedanke kam, dass moeglicherweise die Metrostation, aus der ich ausgestiegen bin, falsch eingezeichnet ist. Und siehe da: es haette geklappt, wenn nicht ....
...ich aus dem Hotel haette auschecken muessen und mich auf dem schnellsten Weg zurueck ins Zentrum haette aufmachen muessen.

Was lerne ich daraus?
  • Lonely Planet ist nicht heilig
  • Auch Lonely Planet kann Fehler enthalten
  • wenn 20 Locals aehnliche Wegbeschreibungen geben, koennte man anfangen darauf zu vertrauen.
Dafuer ist heute noch etwas anderes recht unglaubliches passiert: ich habe 2 Sarees gekauft! Nein, ich werde nicht zur Inderin, wie schon anderer Stelle hier im Blog gemutmasst, das unglaubliche daran ist: sie werden (und das darf ich nicht zu laut sagen, ich glaube das waere fuer eine Inderin fast so etwas wie Ketzerei fuer eine Bajuvarin...) zu Vorhaengen umfunktioniert!
Mir sind diese Sarees schon am Anfang mal in einem Laden ins Auge gefallen, aber da war ich noch jung und unerfahren, was Indien anbelangt ausserdem wollte ich nicht Tonnen an Souveniers durch Indien schleppen, sodass ich diese Idee wieder verwarf. Gestern hatte ich sie eigentlich dann ganz abgeschrieben, doch als ich heute dann wieder welche fand ... Okay, Stoerti mit Vorhaengen, was ganz was Neues!
Heute Nachmittag werde ich dann noch gucken indische Popmusik zu finden, da ist dieser eine Song der hier die ganze Zeit laeuft und vielleicht gibt es ja auch noch HipHop?
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Stimmt (irgendwie).
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Wunderschöne warme Worte voller Sehnsucht, die wohl...
caliente_in_berlin - 18. Jul, 21:14

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