Mittwoch, 30. November 2005

Nachwuchssorgen?

Gestern in der Münchner Phoenix-Runde - zu Besuch Harald Schmidt - gefragt von Herrn Sigmund Gottlieb, ob er, Harald Schmidt, denn eine Möglichkeit sehe, die Kinderlosigkeit in Deutschland politisch zu lösen:
Schmidt: "Nein, nur sexuell..."

Ich lese heute Nacht wieder in der Bibel ....

Montag, 28. November 2005

Die Leiden des jungen Stoerti Stoertebekers

Es war im Spätsommer des Jahres 1986, als eine für mich entscheidende Veränderung in mein bis dato junges und eher unschuldiges junge Leben eintrat: der Wechsel auf die "weiterführende Schule", den ich von meinen Eltern hart erkämpfen musste, da sie bis dahin in mir eher gern den Praktiker als den Theoretiker gesehen hätten.
Mit diesem Wechsel tat sich ein mir bis dahin eher unentdecktes Feld in meinem Leben auf: ein ungeheuer-faszinierendes, schier unerschöpfliches Feld bis dahin unbekannter aber schon damals sehr attraktiver Wesen, der potentiellen Piratinnen und Seeräuberinnen.

Lachend-kichernd steckten sie den Kopf zusammen, wenn man sich verrsuchte ihren Gruppen und Grüppchen zu nähern oder gar versuchte sich ihnen anzuschliessen. Grössere und Ältere, pickelgesichtige und narbige Jungs fanden sie süss, doch die "Kinder" aus der zweiten Reihe (wer wollte sich damals schon in die Streberbank setzen!?) waren da eher die "kleinen" die es nicht mal zu einem "niedlich" in einem "open-beginning-ranking" schaffen konnten.
Doch auch hier hatte es den jungen noch-nicht-einmal pubertierenden Stoerti erwischt, so kalt wie manch anderen gleichaltrigen Leidensgenossen Generationen vor und auch Generationen nach ihm erwischen sollte. Eine hatte es geschafft allein durch Ihren Anblick das junge Seeräuberherz binnen weniger Sekunden in bis dahin ungeahnt-hohen Frequenzen höher schlagen zu lassen: Sie war lang, sie war schlank, sie war sportlich, sie war blond, sie wusste es sich herauszuputzen und sie war so attraktiv, dass es nicht nur dem jungen Stoertebeker auffiel, sondern mindestens zwei handvoll Jungs aus der gleichen Jahrgangsstufe und mindestens dreimal sovielen aus allen darüber- und darunterliegenden Jahrgängen.

Doch was hatte eine Stoertebeker von gerade mal zarten elf Jahren zu bieten, ausser einem Bärchenanorak, quietenschend-bunten Kunst-Wildleder-Stiefeln die mit allergrösster Regelmässigkeit von weissen Salzkrusten überzogen waren, einem grünen AMIGO-Schulranzen, aber dem - meiner Meinung nach zum damaligen Zeitpunkt - reinsten Herzens, dass sich eine Seeräuberbraut hätte vorstellen und wünschen können?!
Was hatte ich schon zu bieten, einer durch und durch grosse Sportlerin verehrt im hiesigen Turnverein und gecoached durch den "grossartigen" hier gebürtigen Olympiasieger im Geräteturnen? Eine Tennisspielerin, in die die Tennisabteilung des gleichen Vereins mindestens ebenso grosse Hoffnungen setzte wie die Kunstturnabteilung und sich dadurch letztlich beide miteinander nicht grün werden konnten? Einer jungen Dame, die in jüngsten Jahren schon den Grössten der Grossen die Hände geschüttelt hatte und Preise und Anerkennung durch die damaligen nationalen Tennisstars Becker & Graf erhalten hatte? Auf deren Turnurkunden grosse Namen von Präsidenten des Bundes und des Bundesdeutschen Sportbundes standen?

Gut, ich hatte ihr gegenüber mehrfach schon durchblicken lassen, dass ich seit jüngster Kindheit in den Genuss einer asiatischen Nahkampfausbildung gekommen war (nein, nicht Ki-Bo-Tu!), mehrfach Judo-Meisterschaften auf regionaler und überregionaler Ebene für mich entschieden hatte, wobei sie natürlich übersehen haben wird, dass ich meine Kampferfahrung nicht in den höheren und oberen Gewichtsklassen meiner Altersklasse entschieden hatte. Und ich hatte mich in den Strassenschlachten unseres Hangs an dem wir wohnten, aber im Kampf gegen das Proletariat der Beethovenstrasse bewährt, wobei sie das all die Jahre sicherlich ebenso ignoriert haben muss, wie meinen grandiosen Sieg im Klassenwettlauf über 800m in einer bravourösen Zeit von 2:48min, die allerdings für mich durch meine Verfolgerin mit langen roten Haaren und einem dicken Zopf mit einem burischen Dialekt, der sich ebenso langgezogen aber dick anhörte wie ihre Beine waren, leider etwas geschmälert wurde.

Tja und so kam es, das der junge Stoertebeker von ihr leider ignoriert wurde, selbst wenn ich von meinem fabelhaften Vater in Schafspelzjacke (aussen weisses Wild-leder, innen dicker Schafspelz) und grünem mit Lehrer-für-den-Frieden-, Friedenstauben- und Greenpaece- (wenn der letzte Baum gerodet .... so gross wie heute manches Arschgeweih!)- Aufkleber-zugepapptem-Uralt-VW-Bus abgeholt wurde während sie zu ihrer Mutti ins weisse Golf-Cabriolet stieg.

Drei Jahre lang blieb diese junge und zarte Knospe der Liebe leider unerwiedert ...

Wie ich darauf komme?! Ich habe sie neulich wiedergetroffen und sie beinahe nicht wiedererkannt. Vielleicht lag es an den Piercings, wahrscheinlicher aber an den seltsam gesträhnt-gefärbten Haaren aber ganz sicher an der mittlerweile unverteilhaften und alles andere als kunstturntauglichen Figur die sich bis ins Gesicht abzeichnet. Ganz spontan musste ich im Augenblick des Wiedererkennens an unsere nun-Bundeskanzlerin denken, die - gefragt nach ihrem früheren Traumberuf - einmal gesagt hat, sie wäre gerne Eiskunsttänzerin geworden! Na, irgendwie war dann das Bild der Elefantin im Haushaltswarenladen meiner Heimatstadt perfekt als ich ihr dann gegenübertrat und breit grinsend ein schönes Wochenende wünschte.

Ach ja, und der Olympiasieger im Geräteturnen hat dann meines Wissens nach auch nicht mehr viel mehr geschafft, ausser dass hier im Kaff eine Turnhalle nach ihm benannt wurde und er bei Wald-Feld-und-Wiesen-Festen des hier ansässigen Sportvereins mal mit dem Fallschirm runterspringen darf.

In diesem Sinne: Manches im Leben ist eben einfach "Gut so!"

Donnerstag, 24. November 2005

Schlaflos...

... stundenlang habe ich mich heute Nacht von der einen Seite auf die andere gewälzt, stundenlang mich allein darauf konzentriert irgendwie meine Äuglein endlich zu zu bekommen und in meinen wohlverdienten Schlaf zu fallen aber mit jeder dahintickenden, sich beinahe in Stunden dehnende Minute die dahinrann hatte ich nicht das Gefühl etwa müder zu werden sondern vielmehr wacher, irgendwann war ich hell wach!

Auf keinen Fall möchte ich jetzt den geneigten Leser an dieser Stelle sich mit meinem Gedankenkarussell auseinandersetzen sehen müssen, das wäre eine andere Geschichte und fände sich dann wohl heute unter meiner Rubrik Piratenbraeute. Aber ich möchte eben diese Leser an meiner wundervollen Lösung dieses grausamen Problems teilhaben lassen: ich habe heute Nacht um vier angefangen zu lesen.

Nein, nicht irgendwas. Ein Bekannter gab mir mal vor einiger Zeit in einer unserer Diskussionen um Schlafhygiene diesen wunderbaren Tip, dieses Gedankenkreisen zu durchbrechen, indem man einfach mitten inder Nacht anfängt etwas zu tun. Okay, emails lesen, dazu war es unter meiner Decke dann doch zuuu muckelig, meinen Wallander hatte ich ja leider letztens schon an einem Tag verschlungen, mein Comissario Brunetti steht kurz vor der Auflösung, da einzuschlafen wäre fatal wenn ich mich am anderen Morgen nicht mehr erinnert hätte wie er letzten Endes ausgegangen ist, Lenin kam nur bis Lüdenscheid ist zuuu lustig, da wäre an Schlafen am Ende nicht mehr zu denken gewesen und Die Vermessung der Welt weiter zu lesen wäre glatte Verschwendung gewesen!
Da fiel mein Blick eher zufällig auf eines der ältesten Werke der Menschheit: Die Bibel! Und tatsächlich: es funktioniert! Nur wenige Zeilen und Verse musste ich mich durch dieses unglöaubliche Werk kämpfen, bis endlich meine Lider so schwer wurden, dass ich gegen das völlige Absinken derselben ankämpfen musste ... ich legte sie bei Seite, löschte das Licht und dann... ich erinnere mich nicht mehr, nur: es war ein wunderbarer Traum!

Ach ja, und die biblische Take-Home-Message des heutigen Tages?

Seid fruchtbar und mehret Euch!
In diesem Sinne: Süsse Träume!

Mittwoch, 23. November 2005

Neues Deutschlandgefühl...

...tituliert heute Der Spiegel das, was mancher ( und mich eingeschlossen) in dieser Republik nicht so prickelnd findet.
Aber: Tatsächlich findet Deutschland wieder zu einer neuen Identität (zurück?!): Zu Ostern wurden WIR von der Blöd-Zeitung erst mal zum Papst getitelt, jetzt sind wir Kanzlerin und 2006 können wir uns endlich auf das besinnen was wir schon immer waren: Dann sind wir auch endlich mal wieder WELTMEISTER!
Schliesslich: Mer sinn widder wer!

und sollte es jemand vergessen haben, denke daran: DU bist Deutschland!

In diesem Sinne: Prost!

Mittwoch, 28. September 2005

Jetzt oder nie!

Wann kommt eigentlich die Zeit zwischen

"Dafür bist Du noch zu klein!"

und

"Aus dem Alter sind wir jetzt raus!" ??

Dienstag, 27. September 2005

Du bist Deutschland

Deutschland in einer Identitätskrise?

Diese Kampagne ist nur peinlich! Was soll das? Kann man Geld nicht sinnvoller ausgeben? Da waren wieder irgendwelche Marketingberater und Imagestrategen am Werk, die aus Scheisse Geld machen, viel Geld. Für mich gesprochen: ich stecke in keiner Identitätskrise aber ich hätte mir gewünscht, dass sich mit dem Geld für diese Aktion andere Dinge geändert hätten.

Samstag, 24. September 2005

Der gestikulierte Witz

Es begab sich vor langer Zeit im unergründlichen Westen der Vereinigten Staaten von Amerika, wo sich einst am Tage vor einer bedeutenden Schlacht ein Indianerhäuptling und ein weisser General zur Konferenz trafen. Diese Unterredung war nur kurz, aber für die schlacht schlussendlich von entscheidender Bedeutung.

Ich versuche diese Unterredung so originalgetreu wie möglich wieder zu geben. Da sowohl der General als auch der Häuptling nicht der verbalen Kommunikation des anderen nicht mächtig waren, erfolgte diese Konferenz in der Zeichensprache:

Der Häuptling sagte: 'Zitat'

worauf der General entgegnete: 'Zitat'

der Häuptling entgegnete: 'Zitat'

und der General endete die Konferenz mit: 'Zitat'

Nun am Ende der Konferenz ritten beide wieder von dannen.

Am Abend berichtet der General in seiner Blockhütte im Fort seiner Frau: "Diese Indianer, das sind welche von der ganz blutrünstigen Sorte! Diese Schlacht morgen wird die schwerste, die ich in meinem Leben zu schlagen hatte. Kommt doch tatsächlich dieser Indianerhäuptling auf mich zu und sagt "Wir schiessen Euch alle nieder!" worauf ich ihm entgegnete das wir eigentlich in Frieden kommen. Daraufhin sagt er wiederum "Wir machen Euch platt!" und ich hielt dann dagegen, dass wir dann eben ihre Tipees niederbrennen werden. Also ich weiss wirklich nicht wie diese Schlacht morgen enden wird."

Einige Kilometer weiter schlüpft dagegen der Häuptling völlig irritiert zu seiner Squaw ins Tipee. Er berichtet ihr von den gescheiterten Verhandlungen mit dem General:
"Weisst Du, diese Weissen, durchgeknallt waren sie ja schon immer, aber dieser General könnte doch glatt aus der Klapse ausgebüxt sein! Frage ich ihn "Wer bist denn DU?" woraufhin er sagt:"Ich bin ein Haas!", da frage ich ihn: "Ein Feldhaas?" und er meint dann noch so ganz grossspurig: "Nö, ein Stallhaas!". Also ich weiss wirklich nicht, wie das morgen mit dieser Schlacht werden wird...."

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