Meinen 200.sten Blogtag verpennt!
Nachtraeglich alles Gute to mee und den hier lesenden, treuen Bloggern meinen herzlichen Dank!
Heute nur ein ganz kurzes und schnelle Lebenszeichen von mir; habe die letzten Tage in Mandu einem verlassen Dorf auf einem Hochplateau südlich von Indore verbracht, es war brütend heiss und der Wind der wehte kam wie frisch aus dem Fön. Aber es war sehr sehr schön! Heute Abend nur ein schneller Zwischenstopp in Ujjain, dann geht es schon weiter über Bhopal nach Sanchi, den verlassenen, alten buddhistischen Tempelanlagen.
Ende der Woche ist dann mein erster "Zirkel" beendet, wenn ich in Gwalior ankomme. Ab dann geht es weiter Richtung Osten.
Meinen dritten Stop habe ich hier in Udaipur gemacht, sozusagen "James Bond-City", hier wurde Octopusy gedreht und die Inder, abgedreht wie sie sind, ntzen das natuerlich und so kome ich hier jeden Abend in jedem Restaurant in den Genuss des Octopussy-James Bond in Englisch mit Hindu-Untertiteln.
Direkt neben mir sassen drei kleine Italienerinnen, Daniela, Monina und Valentina. Sie waren aus Florenz und Bologna und wusten noch nicht so recht, wo sie in Jaipur die Nacht verbringen sollten. Meinen Vorschlag mit zu meiner Herberge mit zufahren nahmen sie dankend an. Allerdings war dieses Guesthouse restlos ausgebucht, aber mitten in der Nacht weitersuchen wollten sie auch nicht und so haben wir uns fuer drei Naechte mein Zimmer zu viert geteilt. Das waren echt drei verreuckte Tage in JAipur! Wischmop, italienische Mamma und Studentin koennte ich sie kurz umschreiben, was ich aber natuerlich nicht tue ;-)
Die drei brachten mich auf die Idee nach Udaipur zu fahren und wenn sie wuesten, was sie hier verpasst haben ... aber sie haben sich selbst in die Wueste geschickt, nach Jodhpur.Dreieinhalb Stunden Zugfahrt und es wurde nicht etwa eine Jacke kaelter sondern vielmehr ein T-Shirt waermer; waere hier nicht das meiste muslimisch, ich glaube ich wuerde mich meiner Klamotten entledigen und nackt durch die Gegend rennen!
Uebernachtet habe ich zwei Naechte ganz einfach in einer Art Gartenhuette, aber mit einem wundervollen daran angeschlossenen Garten, das war auch echt wichtig, denn nach Delhi und den tagsueber immer in Agra binich gegen Nachmittag echt ein wenig ausgelaugt. Es vergeht wohl kaum eine halbe Minute oder keine zwanzig Schritte, ohne dass ich von irgendjemand angesprochen werde, der mir Gutes tun moecht: Rasieren, Rikscha Ffahren, Aotrikscahw, manchmal glaube ich schon fast, dass alle Inder entweder Rikschafahrer sind oder Moneychanger. Ein typischer Gang durch Agra laueuft folgendermassen ab: Raus aus dem Hotel, Moneyexchange? Jewellerie?, Eating?, Breakfast?, dazu unausweichlich immer das Angebot mir Bier zu besorgen, dann die Rikschas, dann Barber-Shops, dann wieder Moneyexchanger und Fotofilme. Pro Charge werde ich bestimmt zwanzig mal angequatscht und zurueck wieder das gleiche.
GEstern einen ganz wunderbaren Tag im Red Fort verbracht das nicht zuletzt deswegen so heisst, weil es aus rotem Sandstein gebaut wurde, sondern weil ich dabei auch ein wenig red-skinny wurde :-( Was ganz witzig ist, sobald irgendjemadn sieht, dass ich mit Photoapparillo unterwegs bin, muss ich entweder vopn der ganzen Familie Photos machen oder ich bekomme einen Foto in die Hand gedreuckt und muss so Bilder machen.
Heute morgen dann nach ein wenig Montezumas Rache auf den Weg ins Taj Mahal; das ist ja mal wirklich so unglaulich schoen .... ! Dieser weisse Marmor, aus dem das Ding errcihtet ist ist scho strahlend weiss, ich war den ganzen Vormittag geblendet vor SChoenheit. Nervig sind diese unglaublichen Massen an Touristen, die in diese "Tourist Hubs" eingeschleust und durchgejagt werden. Ich habe heute gelernt Amerikaner von hinten an der Form ihrer Hosen zu erkennen:-) Wirklich, auf 40m Entfernung, von hinten, bin ich zu 90% richtig gelegen!
HEute Abend 18:00 Uhr geht es dann weiter nach Jaipur mit dem Zug, das ist wohl 13:30 Uhr Eurer Zeit. Wahrscheinlich ist das voerst der letzte "Tourist Hub" Stop fuer mich, ab dann geht es erst mal in ein wenig ruhigeren und entlegeneren Gegenden weiter.
also ehrlich, das ist kein Rechtschreibfehler, ich kenne Holiday, ich kann mir was unter 'holy days" vorstellen, aber das, uebtrifft alles, was ich mir vorstellen koennte. Die Jungs aus meinem Hotel meinten, ich sollte lieber vormittags im Hotel bleiben '...too many crazy peolpe!' und da haben sie nicht Unrecht gehabt. Bin trotzdem raus, welcher Stoertebeker laesst sich da schon davon Aufhalten?! Die Indier sind heute ein wenig durchgeknallt, qauf den strassen gefeiert, getanzt, getrommelt, gesoffen und das beste: sie haben sich gegenseitig iirgendwelches Farbpulver pur oder mit Wasser vermischt an den Kopf geknallt! Ein einziges farbiges Chaos, aber war lustig. 
...und unglaublich, tierisch-fette Blasen davon bekommen, aber das ist absolut grossartig hier: Irgendwie ist noch so ein leichter Hauch des englischen Empires ueber allem und doch auch wieder nicht; als ich hier ueber den Conaught-Place bin, da fiel mir diese Formulierung ein, die ich jetzt hier unbedingt festhalten will: Delhi ist ein Flickenteppich aus einer laengst vergangenen glanzvollen Zeit; Schmucke Haeuser, das waren sie einst, die Briten haben fleissig gebaut und alles vor den Indern geschuetzt, muss man sich mal vorstellen, die Inder durften sich nicht in Central-Delhi aufhalten, die musten draussen bleiben! Der Connaught-PLACE WAR FÜR iNDER TABU! Na, jetzt sind die Empirer wech und irgendwie hatte cih dieses Gefuehl, dass das hiernicht die Stadt der Inder ist. Der Stadtfuehrer heute meinte, dass das ein ganz gutes Bild sei, die Inder zu Hause nicht daheim.
Die Hoteljungs sind echt Klasse, das wollte ich noch erzaehlen: Sonntag abend, mein erster Abend, klingtel es an meienr Tuer und der Portier steht davor:"Would you like to dine?!" Aeh, gegessen hatt ich noch nicht und dann erklaerte er mir , dass es halt hier immer das Essen auf dem Zimmer gaebe. Als ich ihm sagte, dass ich darauf keinen Bock habe und lieber rausgehen werde, meinte er, ich solle mitkommen, er fuerhte mich in die Kueche und fragte mich, ob es was ausmachen wurde, hier zu essen. Dachtereasse, unter freiem Himmel von Delhi! Und da kochen die auch! Aeh, alles klar, das lasse ich mich nicht zweimal fragen:-) Ich habe erzaehlt, was ich so essen wolle, dann schickte er mich wieder runter und sagte "I give you a call ...." Na dann ....
Eine halbe Stunde spaeter war angerichtet, weissgedeckter Tisch mtten in dieser Kueche mit bestem Blick ueber Delhi und: es gab frisches Bier!