Mist, ich habe doch 6!
Unzählige Einrichtungsgegenstände haben wir in unserer Studienzeit in der alten Stadt am malerischen Neckar damals Stück für Stück dort erworben, bei Ikea in Walldorf.Ivar, Fridolin und Burken habe ich hier erstanden und erfüllen - wenn auch teilweise abgewandelt - immer noch ihre Zwecke. Jeden Quadratmeter in diesem Einrichtungshaus kannte ich damals in- und auswendig. Wir wussten damals die geschäftigen Samstage zu meiden wenn die einkaufswütigen Dörfler vom Land und aus dem Odenwald zu Ikea nach Walldorf strömten und konnten die ruhigen Dienstag und Mittwoch Vormittage mit frisch aufgefülltem Sortiment geniessen.
Vergangenen Freitag habe ich dann mit Kaepsele bei genau jener Wegmarke meiner Studienzeit halt gemacht. "Nur Kleinigkeiten..." kurz suchen, wie immer eben. Den Tisch, den die Liebste von Kaepsele unbedingt im gemeinsamen Esszimmer sehen wollte haben wir leider nicht gefunden, meine Bildhalter für Bilder von mir für meine Herzdame gab es auch nicht, doch dafür eine andere nette, umblätterbare Selbstpräsentation. Schnell wie nie kamen wir eigentlich durch das wirre Labyrinth des Schweden-Tempels, der eigentlich nur einen Weg kennt: von Anfang an bis zum bitteren Ende durch das gesamte Sortiment! Es hat sich in den vergangenen drei Jahren doch verändert, Treppenaufgänge waren anders, Aufteilungen neu eingeteilt.
Der Kassenriegel am Ende des Schwedentempels wie immer mit langen Schlangen vor den nur 4 geöffneten Kassen. Ein Stossseufzer entfuhr mir, als ich gleichzeitig die Augen so verdrehte, dass das Weisse oben und unten des linken und des rechten Auges genau verkehrt zueienander standen.
"He, da ist ne neue Schnellkasse!" rief Kaepsele mir zu und fädelte sich behände in die ohnehin kurze Schlange ein.
-Max. 5 Artikel - zierte ein Schild den Kassenzugang, mein Apfelstecher, die Kleiderbügel und der Bilderahmen: es passte, ebenso Kaepseles Teelichter, eine Kasse, wie für uns dahingestellt!
Während ich in meinem Portemonaie nach meiner EC-Karte fischte und der schwarze Kassier die Artikel scannte, sah ich wie sich hinter uns zwei junge Frauen in die Schlange einreihten, zusammen waren sie mit einer dieser gelben Ikea-Einkaufstaschen bewaffnet, die sichauf Grund der Beladung nur wenig ausbeulte. Ich überreichte dem Kassier mein Plastikgeld und während er dieses durch das Kartenlesegerät zog und ich auf dem Display lesen konnte "Zahlung erfolgt!" hörte ich, wie eben jener Kassier die beiden Damen im Angesicht völliger möglicher Überarbeitung begrüsste mit den Worten, in angloamerikanischem Akzent: "Nur funf Artikel, Schnellkasse hier!"
Die Kräftigere der beiden, die auch die Tasche geschultert hatte öffnete nun völlig verdattert diese Tasche mit den Worten "Oh, ja ich wollte gerade noch zählen ..." und steckte zusammen mit der Hagereren der beiden den Kopf in eben jene Tasche, während ich den Cuopon mit der Einzugsermächtigung unterschrieb. Ich legte den Stift bei Seite und während ich das Zettelchen zurückgab hörte ich wie die beiden raschelnd die Tasche schlossen und dem Kassier antworteten: "Sorry, es sind doch 6!". Damti entfernten sie sich von dieser Kasse und reihten sich in eine der langen Schlangen der anderen Kassen ein, während unser Kassier das unschuldigste und weisseste Lächeln in sein dunkelgegärbtes Gesicht zauberte und sich mit der Nagelfeile, die er rechts neben der Kasse zuvor liegen hatte daran machte, sich das Schwarze unter Nägeln hervorzukratzen.
Vergangenen Freitag habe ich dann mit Kaepsele bei genau jener Wegmarke meiner Studienzeit halt gemacht. "Nur Kleinigkeiten..." kurz suchen, wie immer eben. Den Tisch, den die Liebste von Kaepsele unbedingt im gemeinsamen Esszimmer sehen wollte haben wir leider nicht gefunden, meine Bildhalter für Bilder von mir für meine Herzdame gab es auch nicht, doch dafür eine andere nette, umblätterbare Selbstpräsentation. Schnell wie nie kamen wir eigentlich durch das wirre Labyrinth des Schweden-Tempels, der eigentlich nur einen Weg kennt: von Anfang an bis zum bitteren Ende durch das gesamte Sortiment! Es hat sich in den vergangenen drei Jahren doch verändert, Treppenaufgänge waren anders, Aufteilungen neu eingeteilt.
Der Kassenriegel am Ende des Schwedentempels wie immer mit langen Schlangen vor den nur 4 geöffneten Kassen. Ein Stossseufzer entfuhr mir, als ich gleichzeitig die Augen so verdrehte, dass das Weisse oben und unten des linken und des rechten Auges genau verkehrt zueienander standen.
"He, da ist ne neue Schnellkasse!" rief Kaepsele mir zu und fädelte sich behände in die ohnehin kurze Schlange ein.
-Max. 5 Artikel - zierte ein Schild den Kassenzugang, mein Apfelstecher, die Kleiderbügel und der Bilderahmen: es passte, ebenso Kaepseles Teelichter, eine Kasse, wie für uns dahingestellt!
Während ich in meinem Portemonaie nach meiner EC-Karte fischte und der schwarze Kassier die Artikel scannte, sah ich wie sich hinter uns zwei junge Frauen in die Schlange einreihten, zusammen waren sie mit einer dieser gelben Ikea-Einkaufstaschen bewaffnet, die sichauf Grund der Beladung nur wenig ausbeulte. Ich überreichte dem Kassier mein Plastikgeld und während er dieses durch das Kartenlesegerät zog und ich auf dem Display lesen konnte "Zahlung erfolgt!" hörte ich, wie eben jener Kassier die beiden Damen im Angesicht völliger möglicher Überarbeitung begrüsste mit den Worten, in angloamerikanischem Akzent: "Nur funf Artikel, Schnellkasse hier!"
Die Kräftigere der beiden, die auch die Tasche geschultert hatte öffnete nun völlig verdattert diese Tasche mit den Worten "Oh, ja ich wollte gerade noch zählen ..." und steckte zusammen mit der Hagereren der beiden den Kopf in eben jene Tasche, während ich den Cuopon mit der Einzugsermächtigung unterschrieb. Ich legte den Stift bei Seite und während ich das Zettelchen zurückgab hörte ich wie die beiden raschelnd die Tasche schlossen und dem Kassier antworteten: "Sorry, es sind doch 6!". Damti entfernten sie sich von dieser Kasse und reihten sich in eine der langen Schlangen der anderen Kassen ein, während unser Kassier das unschuldigste und weisseste Lächeln in sein dunkelgegärbtes Gesicht zauberte und sich mit der Nagelfeile, die er rechts neben der Kasse zuvor liegen hatte daran machte, sich das Schwarze unter Nägeln hervorzukratzen.
stoertebeker - am 18. Sep, 14:44 abgelegt unter: Fangfrisch