Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
... pflege ich normalerweise zu
Derzeit bin ich ja mit meiner Reiseplanung vollauf beschäftigt, die Route grob ist festgelegt, ich weiss auch was ich in Indien sehen möchte und was ich mir ersparen kann, aber dafür war eben etwas Lektüre notwendig, also die visuelle Abfolge von Skript vor meinem Auge verbunden mit den Intelligenzleistungen "Erfassen", "Sortieren", "Bewerten" und "Umsetzen". Aber, wie gesagt, vorher ist visuelles Skript notwendig, aus welcher Quelle das dann letztlich stammt ist völlig gleich.
Sicher, auch meine Planung ist in mancher Augen sicher nur suboptimal verlaufen, meinen Flug habe ich erst vor wenigen Tagen sicher gemacht, das Visum kommt Anfang kommender Woche aus München und auch sonst denke ich, dass dem stoerti' seiner Mutter ihr Sohn genau diesen nicht umsonst einen "Schluri" nennt, aber: et läuft unn läuft unn läuft.... Nicht zuletzt weil ich denke, dass eine rigide Planung mich vor Ort recht starr auf ein bestimmtes Programm fixiert und ich nur schwer örtlichen Gegebenheiten und Unwegsamkeiten adäquat reagieren kann, also: ich habe nur Rahmenbedingungen abgesteckt ...
Heute dann dachte ich mir: "Hmmm, Quelle, das kann ja auch das Internetz sein, mal schauen ....!" Aber was mir dann begegnete, das war geballte Ahnungslosigkeit, gesammelte Naivität und hochgradige Dummheit. So fragt z.B. Nadine, 17 Jahre, sie möchte gerne wissen was man als Malariaprophylaxe nehmen müsse, würde sie sich an das nächste Tropeninstitut wenden oder einfach den Lonely-Planet aufschlagen wüsste sie: keine Prophylaxe, aber Repellents und Stand-by in den tropischen Regionen. Ebenso die leidige Diskussion um notwendige oder unnötige Impfungen: einfach mal ins Tropenmedizinische Institut fahren und fragen, die wissen am besten Bescheid und der Schreiber kann sich medizinisch fachlich korrekt auch Auskunft über Nebenwirkungen holen, die ja scheinbar sooo schrecklich vor einer Impfungen zurückschrecken. Stefan, Alter??, möchte wissen, wieviel Geld man benötigt, fragt nach Tips was man wo sehen muss und ob man draussen übernachten könne. Den Vogel schiesst er gleich doppelt ab: 300€ für 3-4 Wochen kann reichen (selbst wenn er nicht draussen übernachtet) aber der Knüller kommt als er in seiner vierwöchigen Tour alle grossen Städte Indiens nennt und "..irgendwo in der Grenzregion Nepals am Himalaya ..." übernachten möchte. Hallo?! Geht's noch? Soviel Ahnungslosigkeit und Planlosigkeit .... to be continued, könnte ich jetzt nach nur 5 Minuten schreiben, aber ...
Wenn ich mich sooo-weit auf den Weg mache, dann muss ich eben auch ein klein wenig vorinvestieren, kompetente ärztliche Beratung einholen, evtl. ein paar Kröten abdrücken und nicht zuletzt lohnt es sich für 25€ den local Lonely-Planet zu kaufen ... und wenn es dann finanziell dennoch nicht reicht: hier finde ich zumindest mal ein paar Basics..
Irgendwie fürchte ich auf jede Menge dumme Rucksacktouries zu treffen und das meine ich nicht abwertend sondern wortwörtlich!
stoertebeker - am 10. Feb, 16:13 abgelegt unter: Captainslounge